Hier findet Ihr Berichte oder Links zum Thema Fracking allgemein.

Das Bio-Fracking ist ja eine spezielle Methode, die noch erforscht werden muss. Aktuell wird in vielen Teilen der Republik nach Erdöl und Erdgas gefrackt. Das in diesen Gebieten schon massive Probleme auftreten, ist bekannt. Wir wollen hier Berichte aufzeigen, die allgemein wichtig sind, also auch zum Thema Bio-Fracking passen würden.


2016

>> Der offene Brief von 8 verschiedenen Umweltorganisationen an die Vorsitzenden der Regierungsfraktion des Bundestages, Fracking verschärft das Entsorgungsproblem von Bohrschlamm. Hier lesen.

>> Giftiger Bohrschlamm durch Fracking

Die Öl- und Gasindustrie hat ein gewaltiges Entsorgungsproblem. Giftiger Bohrschlamm aus bis zu 1400 Gruben muss in den kommenden Jahren entsorgt werden. Und wenn das umstrittene Fracking zugelassen werden sollte, könnten zu diesen Altlasten bald noch viel größere Lasten hinzukommen.
Von Jürgen Döschner, WDR
Wie bei jeder Bohrung nach Öl oder Gas fallen auch beim Fracking giftige Bohrschlämme an. Eine Mischung aus Schlamm und Gestein, versetzt mit krebserregenden Kohlenwasserstoffen, Quecksilber, Arsen und radioaktiven Partikeln.
Ein Problem, das in der bisherigen Debatte über die stark umstrittene Fördermethode noch gar nicht beachtet wurde, moniert der für Fracking in der SPD-Fraktion zuständige Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe: „Das Thema Bohrschlamm war bislang nicht Gegenstand der Betrachtungen. Und natürlich muss man hinsichtlich des Frackings im Schiefergestein nochmal über die gesamte Dimension reden.“
Bis zu 35 Millionen Tonnen giftige Bohrschlämme
Zumal die Dimension besorgniserregend ist. Nach Berechnungen des WDR könnten bei einer flächendeckenden Zulassung von Fracking in Deutschland zwischen 25 und 35 Millionen Tonnen giftiger Bohrschlämme anfallen. Die Zahlen basieren unter anderem auf Angaben des Umweltbundesamtes, wonach für die Erschließung des technisch förderbaren Schiefergases bis zu 48.000 Bohrungen nötig sind. Bei jeder Bohrung fallen durchschnittlich 550 bis 750 Tonnen Bohrschlamm an.
Für Dirk Jansen, Vorsitzender des Umweltverbandes BUND in Nordrhein-Westfalen ist das eine erschreckende Aussicht. „Wir hätten ja nicht nur ein zusätzliches Aufkommen an hochtoxischen Bohrschlämmen“, sagt Jansen. „Wir haben auch ein Problem mit dem sogenannten Flowback, also mit den Frackfluiden und den Lagerstättenwässern. Das ist letztendlich nicht zu lösen – außer man verbietet diese Technologie.“

>> Helmholtz München – Offenlegung aller Chemikalien essentiell

„Neuherberg, 9. März 2016. In Gebieten, in welchen Fracking betrieben wird, sind bisweilen Verunreinigungen von Wasser aufgetreten. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München stellen nun in der Zeitschrift Environmental Science & Technology der American Chemical Society (ACS) eine Analyse der offengelegten Fracking-Additive und potenzieller Risiken vor. Sie begründen, warum eine Bekanntgabe aller bei Fracking-Prozessen eingesetzten Chemikalien von essentieller Wichtigkeit ist. …“ Weiterlesen Helmholtzzentrum München und Zeitschrift Environmental Science & Technology der American Chemical Society (ACS).